Fürstenberg, Hans, Bankier und Bibliophiler (1890-1982). Eigenhändige Sentenz mit U. und ms. ausgefülltem Formularteil.

Berlin, 2. X. 1928.

1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre, gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'" und gedr. Formular für biograph. Daten, aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 350.00

"Wer die vier letzten Jahre der deutschen Wirtschaftsgeschichte miterlebt hat, wer den Aufwand an Arbeitskraft, Intelligenz und Selbstdisziplin beobachten durfte, dessen ein durch zehn Leidensjahre niedergedrücktes Volk fähig war, - der wird für Deutschlands Zukunft nicht fürchten [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben.

Dank seines großen Privatvermögens hatte Hans Fürstenberg bereits in jungen Jahren mit dem Aufbau einer bibliophilen Büchersammlung begonnen. Seine Sammlung von 800 Erstausgaben der Weimarer Klassik stiftete er kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges der Französischen Nationalbibliothek. Unter Verschleierung der Provenienz wurde die Bibliothek Fürstenberg 1940 nach der Besetzung Frankreichs in die Zentralbibliothek der "Hohen Schule der NSDAP" überführt.

Leicht fingerfleckig.

References

Koslowsky 242.

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