Hartmann, Hans, ev. Pfarrer und Schriftsteller (1888-1976). Eigenhändige Sentenz mit eh. ausgefülltem Formularteil und eh. Namenszug.

Foche-Solingen, o. D.

1 S. Folio (223:282 mm). Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 350.00

Mit Zitaten aus einem Lutherbrief und aus Hölderlins Gedicht "Germanien": "Deutschlands Vergangenheit ist Wurzel, Warnung, Weisung für seine Zukunft. Wurzel: Wir blicken auf die Zeiten, wo Deutschland wirklich groß war [...] Warnung: Das Reich Bismarcks mußte scheitern [...] Weisung: 'Ich bin an Deutschland sehr verzweifelt, nachdem es in seine Mauern aufgenommen hat diese ... wahrhaftigen Teufel, Geiz, Wucher, Tyrannei, Zweitracht ... dazu die Verachtung des göttlichen Wortes und den unerhörten Undank ...' (Luther, Brief vom 10. Nov. 1541) [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928). Die Sentenz bei Veröffentlichung in Druckschrift wiedergegeben.

Hans Hartmann trat während der Zeit der Weimarer Republik der SPD bei, wie auch dem "Internationalen Versöhnungsbund", dessen Geschäftsstelle sich bei Hartmann in Foche-Solingen befand, und war aktives Gründungsmitglied des "Internationalen Bunds antimilitaristischer Pfarrer".

Mit feinen Einschnitten im Formularteil und leicht fingerfleckig.

References

Koslowsky 206.

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