Hermann, Georg, Schriftsteller (1871-1943). Eigenhändige Sentenz mit U. und eh. Briefkarte mit U.

Heidelberg, 11. XI. 1927.

2 SS. auf 2 Bll. Qu.-8vo und Folio (223:282 mm). Davon ein Albumblatt mit gedruckter Bordüre und gedr. Fußzeile "Beitrag zum Selbstschriftenalbum 'Deutschlands Zukunft'", aufgezogen auf einen Bogen Pergamentpapier (ca. 330:344 mm).

 650.00

"Ich bin über Deutschland und seine Zukunft durchaus anderer Ansicht, als meine Herrn 'Vor'schreiber; und ich wünsche Deutschland, damit diese Zukunft ersprießlich werde, daß es endlich an Stelle des Selbstlobes die Selbsterkenntnis setzen soll, und daß jeder einzelne an Stelle der unumschränkten Selbstliebe den Gemeinschaftssinn setzt [...]". Mit Begleitschreiben: "Ich sende Ihnen die gewünschte Antwort. Ich nehme an, sie ist etwas anders ausgefallen, als Sie erwarteten, aber gerade deshalb werden Sie ja nicht zögern, sie zu bringen [...]". Geschrieben als Beitrag für die von Friedrich Koslowsky im Berliner Eigenbrödler-Verlag herausgegebene Faksimile-Anthologie "Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft" (1928).

Der jüdischstämmige Berliner Schriftsteller Georg Hermann veröffentlichte in den 1920er Jahren zahlreiche Werke, darunter vor allem Romane und Erzählungen wie u. a. "Träume der Ellen Stein". Er wurde im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet.

Die Briefkarte mit Lochspur.

References

Koslowsky 349.

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