3 ms. Briefe mit eigenh. Korrektur, eh. Zusatz und eh. U.
3½ SS. auf 3 Bll. 4to. Mit 3 ms. adr. Kuverts.
€ 3,500.00
An Rudolf Schott in Rom über eine geplante Serie von "Stadt-Biographien": "Es soll eine ganze Serie von Stadt-Biographien eröffnen: wenn ich brav bin, darf ich vielleicht auch noch Shanghai oder Stalingrad bearbeiten [...] Aber etwas Material über derzeitige Kulturverhältnisse werde ich wohl doch noch brauchen. Also, wenn ich bitten darf, einige Mitteilungen über zeitgenössische Kunstmaler und Kurtisanen, Dichter, Komponisten, Philosophen, und sonstige Originale? [...]" (26. VII. 1946).
Zu Schotts verspätetem Brief, Manns Geburtstag und weiterer Arbeit an der Stadtbeschreibung Roms: "Ihr Brief [...] muss den ganzen Weg zu Fusse gelaufen sein, wie jene Brieftauben, die dummen Ludersch, die ganz blutig und zerlumpt eintrafen [...]" (26. XI. 1946, unterschreibend: "Ihr hochbejahrter Klaus [Gregorius redivivus]").
Schwierigkeiten mit dem Verleger Dagobert D. Runes; Schott solle einen Brief über die gemeinsame Arbeit und bereits verrechnete Summen aufsetzen, diesen erst beim Press Attaché der U.S. Embassy verifizieren und dann an Manns Anwalt Sidney Fleisher senden: "Der Runes ist ein 'Riesenschwein', wie Emil Preetorius (selber eines seiend) von anderen zu sagen pflegte, Es mag zu einem Prozess kommen. Das Erscheinen des (halb-abgeschlossenen) Buches dürfte sich verzögern [...] Nie wieder 1946!! [...]" (31. XII. 1946).
Mit wenigen kleinen Randläsuren.