Rode, Theodor, Komponist (1821-1883). Eigenh. Manuskript mit U.

Berlin, November 1862.

1¾ SS. 8vo.

 550.00

Eine Mischung aus Albumblatt und, wie es Rode selbst betitelt hat, "Kritik" der Komponisten und Musiker von Streichquartetten: "Unbestritten ist und bleibt das ächte Streich-Quartett ein wahrer Probirstein für jeden Tonsetzer; was Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, R. Schumann, Mendelssohn, Onslow, Spohr u. A. Herren für diesen herrlichen Kunstzweig gethan, bedarf keines Nachweises. Sie, meine werthen Freunde, die Sie das Meininger Hofquartett bilden, - wie Ihre Väter, ruhmreichen Andenkens, als das Braunschweiger-Quartett mit ihren unvergleichlichen Leistungen die Welt entzückten - sind würdige Erben Ihrer großen Väter, denn auch Sie glänzen durch Ihr gemeinschaftliches Wirken als seltene Meteore am europäischen Kunsthimmel und gehören zu denjenigen vollendeten Künstlern, die Deutschland stolz machen auf die Erfolge seiner eingebornen Talente. Zur steten Erinnerung an die herrlichen Genüsse auf der 1859ziger Tonkünstler-Versammlung zu Leipzig, welche ihren Gipfelpunkt in d. Berliner Quartettabenden von 1862 fanden […]".

Verso zwei Tonkünstlerwitze , darunter: "Ist es wahr, fragte Jemand einen Tonkünstler, dass man in Haydn's Jahreszeiten das Gras wachsen hört? 'Bis zur Botanik', gab der Musiker zur Antwort, 'ist meine Kenntniß in der Musik noch nicht gelangt".

Stellenweise leicht gebräunt, mit Sammlernotiz in Bleistift.

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