Küchenmeister-Rudersdorf, Hermine, Sängerin (1822-1882). 2 eigenh. Briefe mit U.

Berlin und o. O., 21. III. 1851 und [25. I. 1866].

(¾+¾ =) 1½ SS. auf 2 Bll. 8vo.

 650.00

Der Brief vom 21. III. 1851 an den Komponisten und Musikpädagogen Ignaz Moscheles bezüglich des Plans, nach London zu gehen, und mit Dank für Empfehlungen: "Ich will nun hoffen, daß Ihre wichtige Empfehlung den gewünschten Erfolg hat, denn es ist mein sehnlichster Wunsch, Ende Mai nach England zu gehen u. ich glaube, ich werde mich sogar selbst dann dazu entschließen, wenn ich vorher keine Engagements abgeschloßen habe [...]".

Der undatierte Brief über ein missglücktes Treffen mit dem Adressaten zur Übergabe von kubanischen Zigarren und mit Sorgen über eine in den "Signalen" veröffentlichte Kritik: "Ich war heute, da man mir sagte, Sie wären da, drüben bei Ihnen, fand Sie aber dennoch nicht zu Hause. Ich bin so sehr müde durch eine schlaflose Nacht, daß ich nicht mehr ausgehen, noch plaudern darf [...]". Der Empfängernotiz verso zufolge aus dem Jahr 1866, mit Markierung in roter Tinte.

Hermine Küchenmeister-Rudersdorf war noch in den frühen 1850er Jahren Mitglied des Friedrich-Wilhelmstädtischen Theaters in Berlin, zog sich dann zumindest von der großen Opernbühne zurück und trat erfolgreich als Konzertsängerin vor allem im Vereinigten Königreich auf.

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