Lücke, Friedrich, evang. Theologe (1791-1855). Eigenh. Brief mit U.

[Wohl Göttingen, nach 1847].

½ S. 4to. Mit eh. Adresse verso.

 420.00

An den Kupferstecher Heinrich Lödel (1798-1861) über die symbolische Bedeutung des Hasen: "In den alten Religionen finde ich den Hasen als Symbol der Superfötation; auch als Symbol der Mannweiblichkeit s. Creuzers Symbolik 3. 492ff. Die Alten sagen, daß er bey Liebestränken verschiedener Art gebraucht wurde. Auch wird er auf Grabdenkmählern gebraucht als Bild des leichten Erwachens. Kann seyn, ist er in der Christl. Symbolik gerade wegen des [getilgt: Androgynen] Bildes der Mannweiblichkeit bey d. Maria gebraucht und wegen der Geburt des Kindes ohne väterliche Erzeugung. Das Weitere müßten Sie bey Piper in der Christl. Symbolik finden, die ich nicht habe [...]".

Mit monogr. Siegelrest ("F. L."), Ausriss durch Brieföffnung und Sammlervermerk in Bleistift.

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