Grath, Anton, Bildhauer und Medailleur (1881-1956). 8 eigenh. Briefe und 1 eh. Postkarte mit U. sowie 1 Originalphotographie mit rückseitiger Beschriftung.

Wien, 1909-1910.

Zusammen 16½ SS. 4to und 8vo. bzw. 125:103 mm (Photographie).

 300.00

“Über Anregung des Musikvereins Mödling habe ich ein Relief Franz Schuberts [...] geschaffen, das an der Höldrichsmühle bei Wien [wo Schubert die Inspiration für seinen ‘Lindenbaum’ fand], zur Erinnerung an den großen vaterländischen Liederkomponisten, der hier seine berühmten Müllerlieder geschrieben hat, enthüllt werden soll [...]” ( Br. v. 18. IV. 1909).

“Es ist üblich, wenn die Stadt einen großen Sohn verliert, eine Gedenkmedaille zu prägen. Ich bin gerne bereit als ein unentwegter Bewunderer des großen Bürgermeisters Dr. Lueger eine Medaille zu schaffen u. diese dem Stadtrate zum Selbstkostenpreis zu liefern [...]” (15. III. 1910).

Anton Grath besuchte die Wiener Staatsgewerbeschule und studierte an der Akademie der bildenden Künste. Er schuf “zahlreiche große Plastiken, besonders religiöse Darstellungen, Denkmäler und Portraits sowie Medaillen und Plaketten”, die sich “durch solide Technik, strenge Stilisierung und frische naive Auffassung” auszeichnen (Thieme/B. XIV, 544).

Die Photographie zeigt “St. Georg als Bekrönungsgruppe für einen Monumentalbrunnen”. Einige der Briefe im linken Rand gelocht (keine bzw. nur minimale Textberührung), eine Doublette der Photographie mit textidenter Beschriftung beiliegend. In altem Sammlungsumschlag.

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