Marschall, Rudolf, Medailleur (1873-1967). 12 (6 eigenh. und 6 ms.) Briefe mit U., 1 eh. Briefkarte und 1 gedr. Briefkarte mit mehreren eh. Zeilen und U. sowie 3 gedr. Visitkarten mit mehreren eh. Zeilen und U.

Wien, 1909-1917.

Zusammen 38½ SS. Verschiedene Formate. Mit 4 (davon 2 eh.) adr. Kuverts. Beiliegend ein ms. Briefdurchschlag H. A. Schwers (Wien, 9. VII. 1915. 1 S. Folio.).

 900.00

"Antwortlich Ihres werten Schreibens vom 2. Juli gestatte ich mir mitzuteilen, dass ich im Sinne unserer letzten telefonischen Unterredung alles daransetze, um im Herbst die Gussmedaillen für die beiden Majestäten sowie die Riesenprägemedaillen zur Ablieferung bringen zu können. Da Herr Stadtrat einerseits durch den Krieg, anderseits durch Ihre lange Krankheit seit dem Sommer vorigen Jahres über die Medaille nicht näher unterrichtet sind, möchte ich [...] folgende Daten übermitteln [...]" (Br. v. 7. VII. 1915. Beiliegend der ms. Briefdurchschlag von H. A. Schwers Antwortschreiben v. 9. VII. 1915).

Auch die anderen Briefe behandeln neben Terminvereinbarungen u.a. Fragen zur Gestaltung und Terminisierung fertiger Medaillen und Plaketten.

Der in Wien geborene Maler besuchte die Akademie der bildenden Künste, wurde 1903 Kammermedailleur, 1904 Professor der Medailleurkunst an der Akademie und leitete von 1903-38 die Meisterschule für Graveur- und Medailleurkunst. "Marschall schuf rund 1000 Bildnismedaillen, Plaketten und Münzen, u. a. Bildnisse von Kaiser Franz Joseph I. und den Päpsten Leo XIII. und Johannes XXIII. Er gestaltete auch Monumental- und Grabreliefs" (DBE). Vgl. auch Thieme/B. XXIV, 139.

Der ms. Br. v. 27. XII. 1912 an Bürgermeister Richard Weiskirchner mit dessen eh. Bleistiftvermerk mit Paraphe auf Bl. 1 recto “An den Wr. Stadtrat zur Kenntnis”.

Beiliegend ein ms. Briefdurchschlag mit eh. U. des Notars Ernst Khuner an Rudolf Marschall (Wien, 23. XII. 1916. 3½ SS. 4to. Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf).

In altem Sammlungsumschlag.

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