Breitner, Joseph, Bildhauer (1864-1930). 3 eigenh. Briefe, 1 eh. Postkarte und 3 gedr. Visitkarten mit jeweils mehreren eh. Zeilen und U.

Wien, 1916-1919.

Zusammen 10½ SS. 4to und 8vo bzw. 7,5:12,5 cm. Mit 2 eh. adr. Kuverts.

 110.00

“Wie Ihnen bekannt, wurde mir [...] die Ausführung von 4 großen Steinreliefs ‘Dichtkunst’, ‘Schauspielkunst’, ‘volkstümliche Musik’ und ‘Geschichtsschreibung’ zum Preise von à 2900 Kr = zusammen 11600 Kronen übertragen. Die Arbeiten wurden von mir im Jahr 1915 und 1916 durchgeführt [...] Die Arbeiten waren vollkommen fertig und harren seit dieser Zeit der Verse[t]zung, welche da der Bau für das Kaiser Franz Josef Stadtmuseum bis heute nicht begonnen werden konnte, bis nun nicht erfolgen konnte [...]” (Br. v. 19. II. 1919).

Seine künstlerische Ausbildung an der Wiener Kunstgewerbeschule bei August Kühne und Otto König sowie bei Studienaufenthalten in Italien, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden erfahrend, lehrte Breitner von 1895-1920 Bildhauerei an der Wr. Kunstgewerbeschule. Mitglied des Wiener Künstlerhauses, schuf er neben Genrestatuetten (u. a. ‘Im Kampf ums tägliche Brot’) Grabdenkmäler, Holzplastiken, Reliefs, Portraitbüsten und plastische Dekorationen öffentlicher Gebäude wie das Statthalter-Graf-Thun-Denkmal in Salzburg und das Standbild Herzog Heinrichs II. Jasomirgott und die Portalfiguren Glaube, Liebe, Hoffnung an der Wiener Schottenkirche. Vgl. Thieme/B. IV, 574 und Czeike I, 458.

Ein Brief auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.

In altem Sammlungsumschlag.

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