Dreger, Moritz, Kunsthistoriker (1868-1939). 2 eigenh. Briefe mit U.

Wien, 1909.

Zusammen 3½ SS. Folio und 8vo.

 150.00

Ersucht gemeinsam mit H. Swoboda in ihrer beider Eigenschaft als “Bevollmächtigte des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht bei der Düsseldorfer ‘Ausstellung für christliche Kunst’ [...] um die Bereitstellung eines Gegenstandes aus den städtischen Sammlungen (Monstranz aus der Salvatorkapelle von 1759)”, worum man schon vor längerer Zeit angesucht habe, sich bis dato aber nichts getan hätte und die Zeit nun knapp werde (Br. v. 19. IV. 1909).

“Wie ich höre”, heißt es unterm 5. XII. 1909, “soll in Wien ein Führich-Denkmal errichtet werden. Nun bin ich vom Unterrichts-Ministerium beauftragt, eine Monographie über Führich zu verfassen”, und es wäre nun gut zu wissen, “ob wegen des Denkmals schon bestimmte Entscheidungen vorliegen, da man möglicher Weise mit dem Erscheinungstermin auf das Denkmal Rücksicht nehmen kann”.

Dreger studierte an der Universität Wien bei Franz Wickhoff, Hermann Riegel und Otto Benndorf Kunstgeschichte und Archäologie sowie bei Theodor von Sickel am Österreichischen Institut für Geschichtsforschung in Rom. Als Kustos, zuletzt auch als Vizedirektor am Museum für Kunst und Industrie in Wien tätig, machte er sich vor allem um die wissenschaftliche und museale Bearbeitung der von ihm begründeten Textilsammlung verdient. 1901 sich in Wien habilitierend, wurde Dreger 1917 Ordinarius für Kunstgeschichte an der Universität Innsbruck, später auch an der TH Wien.

Die erwähnte Monographie erschien jedoch erst 1912 bei Artaria in Wien. Vgl. Czeike II, 92f.

Ein Br. auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf, ein Br. mit Rundstempel “Österreichische Abteilung der Ausstellung für Christliche Kunst in Düsseldorf 1909”; beide Briefe im linken Rand gelocht (keine Textberührung).

In altem Sammlungsumschlag.

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