Wollek, Carl, Bildhauer (1863-1936). 2 ms. Briefe mit eigenh. U.

Wien, 1911 und 1912.

Zusammen 1½ SS. auf Doppelblättern. 4to.

 80.00

“Herr kaiserl. Rat Habenicht teilte mir mit, dass Sie einige Bedenken wegen der unter der Büste am Kneippdenkmal angebrachten stehenden Knabenfigur hätten. Es wäre mir ausserordentlich angenehm, wenn Sie [...] sich zu mir herausbemühen wollten, um die Skizze selbst zu sehen; auf der Fotografie hat man keine rechte Vorstellung davon, ausserdem habe ich eine zweite Skizze gemacht, auf der die Stellung der lebensgrossen Knabenfigur wesentlich modificirt ist [...]” (Br. v. 20. VII. 1911).

Der zweite Brief betrifft eine Terminvereinbarung zur Besichtigung der “nun vollendeten Kinderfigur für das Kneippdenkmal” (Br. v. 1. VIII. 1902).

Carl Wollek war seit 1898 Mitglied des Künstlerhauses und beschickte regelmäßig dessen Ausstellungen. Neben dem erwähnten Sebastian Kneipp-Denkmal schuf er u. a. den Mozartbrunnen (nach einem Entwurf von Otto Schönthal), mehrere Grabdenkmäler und zahlreiche Portraitbüsten (darunter etwa eine von Kardinal Piffl oder Bundeskanzler Schober). Vgl. Thieme/B. XXXVI, 228f. und Czeike V, 675f.

Beide Briefe im linken Rand gelocht (keine Textberührung).

In altem Sammlungsumschlag.

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