Taglang, Hugo, Bildhauer und Medailleur (1874-1904). 4 eigenh. Briefe, 1 eh. Briefkarte und 6 gedr. Visitkarten mit jeweils mehreren eh. Zeilen und U. sowie 2 (davon 1 eh. beschr.) Originalphotographien.

Wien, 1910-1916.

Zusammen 17½ SS. 4to, 8vo und 6,2:10,6 cm. Die Photographien im Format 8,8:8,5 bzw. 10:7,8 cm (Bildausschnitt) auf jeweils etwas größerem Untersatzkarton.

 500.00

Über Verabredungen, Neujahrswünsche, die Übersendung von Totenmasken und anderen Arbeiten sowie über H. A. Schwers “grandiose[s] Zukunftsprojekte” Walhalla: “Vor einigen Tagen las in einem literarischen Vereine ein junger Student namens Hans Jüllig der Sohn des Prof. a. d. techn. Hochschule sowie Minester. [!] Rat im Eisenbahn Ministerium Max Jüllig ein Gedicht ‘Walhalla’ betitelt vor. Ich erzählte dem jungen Manne von Ihrem grandiosen Zukunftsprojekte und auf meinen Wunsch war er sofort bereit Ihnen seine Arbeit zu widmen [...]” (Br. v. 25. III. 1915. Beiliegend das in sauberer Reinschrift verfaßte Gedicht mit Widmung und Namenszug des Verf. 83 Zeilen auf 2½ SS. Folio).

Die Photographien zeigen zwei Ansichten der von Taglang 1915 geschaffenen Büste ‘Sterbender Künstler’ (en face bzw. im Profil).

Hugo Taglang studierte in Hamburg und bei Edmund von Hellmer in Wien, bereiste Europa und Rußland und war seit 1904 in Wien ansässig, wo er u. a. eine Bronzestatue von Karl Lueger sowie ein Denkmal des Pianisten Theodor Leschetizky schuf. Vgl. Thieme/B. XXXII, 404.

Die Briefe auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf; 2 Visitkarten gelocht (geringe Textberührung).

Beiliegend ein von Helene Dünrender (?) verfaßtes Schreiben an Taglang betr. den nicht verwirklichten Plänen eines weiland verstorbenen Professors (Wien, 18. V. 1910. 3½ SS. auf Doppelblättern. 8vo. Mit eh. adr. Kuvert.).

In altem Sammlungsumschlag.

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