Schalk, Karl, Historiker und Schriftsteller (geb. 1851). 13 eigenh. Briefe mit U.

Mödling, 1912-1917.

Zusammen 47½ SS. auf Doppelblättern. 8vo. Mit 6 eh. adr. Kuverts. Beiliegend: I) Ders.: Die Judenfrage in der Sozialdemokratie. Perchtoldsdorf, Selbstverlag des Verfassers, o. J. Flugschrift auf gefalt. Doppelblatt. 2½ SS. 8vo. II) Karl Friedrich Schalk: König Maximilian vor Wien im Jahre 1490. Das Geburtsjahr der österreichischen Armee. 5 SS. auf 3 Bll. 8vo.

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Inhaltsreiche Korrespondenz über seine Arbeit. “Ich bin sehr erfreut, wenn meine Darstellung der Handelsbeziehungen zwischen Wien und Venedig einiges Interesse bei Ihnen geweckt hat [...]” (Br. v. 15. VIII. 1912).

“Ich habe nach Vorarbeiten, die in das Jahr 1878 zurückreichen, im Jahre 1915 nach neunmonatlicher ununterbrochener Arbeit ein Manuskript aus der Geschichte Wiens zusammengestellt mit dem Titel: ‘Aus der Zeit des österreichischen Faustrechts 1440-1463. Das Wiener Patriziat und der Aufstand des Jahres 1462’. Dieses Manuskript, das im Druck von der Firma Holzhausen auf 24 Druckbogen geschätzt wurde, habe ich unentgeltlich dem Wiener Altertumsverein überreicht [...]” (Br. v. 4. III. 1916).

Dem Brief vom 6. IX. 1916 liegt ein eineinhalbseitiges Manuskript bei, das als Vorwort zu einer nicht näher genannten Arbeit zu verstehen ist.

Schalk war Kustos der städtischen Sammlungen und veröffentlichte neben zahlreichen historischen Schriften das historische Drama ‘Der Fall von Perchtoldsdorf’ (vgl. Wer ist’s 1909, s. v.). Sein Sohn war der akademische Maler und Radierer Karl Friedrich Schalk (geb. 1878).

Einige Briefe im linken Rand gelocht (geringf. Textberührung); ‘Die Judenfrage in der Sozialdemokratie’ mit einigen eh. Anmerkungen; ‘König Maximilian’ beinhaltet neben einem kurzen geschichtlichen Abriß eine Beschreibung von Schalks aus 30 Bildern bestehendem Wandfries.

In altem Sammlungsumschlag.