Stüber-Gunther, Fritz, Schriftsteller (1872-1922). 39 eigenh. Briefe und 4 eh. (davon 2 Bild-)Postkarten mit U. sowie 1 gedr. Visitkarte mit mehreren eh. Zeilen verso.

Wien u. a. O., 1914-1918.

Zusammen 82 SS. Meist 8vo. Mit einem eh. adr. Kuvert.

 750.00

Inhaltsreiche Korrespondenz über die Arbeit an der Kriegszeitschrift ‘Deutsch-österreichische Grüße ins Feld’: “Gestatten Sie gütigst, daß ich Ihnen die beiden bisher erschienenen beiden Nummern sowie den Korrektur-Abzug der in den nächsten Tagen erscheinenden 3. Nr. der vom ‘Deutschen Verein zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse’ in Prag unter Mitwirkung der Dürerbund Arbeitsstelle in Wien herausgegebenen ‘Deutsch-österreichische Grüße ins Feld’ mit der ergebensten Bitte unterbreite, diesem vaterländischen und vollkommen uneigennützigen Unternehmen Ihr geschätztes, wertvolles Wohlwollen nicht zu versagen [...]” (Br. v. 29. V. 1915).

Geboren im heute zu Wien gehörigen Gaudenzdorf, zählt Fritz Stüber-Gunther “zu jenen Wiener Lokalschilderern und Volksschriftstellern, die eine ausgesprochene Wr. Tradition darstellen und das Leben des Durchschnittswieners schildern” (Czeike V, 387). Seine zahlreichen heiteren und sozialkritischen Skizzen erschienen zunächst im Feuilleton des ‘Neuen Wiener Tagblatts’ und der ‘Volkszeitung’, später auch gesammelt in mehreren Bänden (u.a. ‘Wiener Kinder’, 1922). Daneben schrieb S.-G. Lustspiele und Romane, so etwa über Ferdinand Raimund (‘Rappelkopf’, 1921). 1910 wurde ihm für sein Schaffen der Bauernfeld-Preis verliehen. Vgl. auch Kosch IV, 2921 und Öst. Lex. II, 463.

- Die Bildpostkarten mit gedr. Ansichten von Kapelln a. d. Persching und Demeldorf (Oststeiermark).

Beiliegend ein ms. Br. mit eigenh. U. des Advokaten Adolf Stölzle (Wien, 10. I. 1919. 1 S. 4to.).

In altem Sammlungsumschlag.

Stock Code: BN#6255 Tag: