Eigenh. Bildpostkarte mit U.
1 S. Qu.-8vo. Auf Trägerpapier montiert.
€ 90.00
"Keine echte Liebe zur Kunst ohne heiße Liebe zur Menschheit".
Nach Stationen an mehreren Wiener Theatern begann Ranzenhofer auch eine Laufbahn als Theaterdirektor. "Sehr erfolgreich war Ranzenhofer in der Folge als Leiter des Czernowitzer Stadttheaters (1892-95) - unter seiner Direktion gelang [Hansi] Niese in Anzengrubers 'Der Pfarrer von Kirchfeld' der künstlerische Durchbruch - sowie des Innsbrucker Stadttheaters (1895-1900). 1900-1905 war er Direktor des Jantschtheaters in Wien. Ranzenhofer gab zwar das von seinem Vorgänger Jantsch eingeführte klassische Repertoire zugunsten der Operette und des Ausstattungsstückes auf, erwarb sich aber durch einen sehr beifällig aufgenommenen Zyklus der Werke Nestroys, wobei er auch zu dieser Zeit bereits vergessene Stücke auf die Bühne brachte, nicht zu unterschätzende Verdienste um die Wiederbelebung der klassischen Wiener Volkskomödie. 1905-07 noch einmal Direktor des Czernowitzer Stadttheaters, zog er sich dann ins Privatleben zurück. Ranzenhofer, ein gewiegter und erfahrener Theatermann von organisatorischem Talent, war auch Vizepräsident des Österreichischen Bühnenvereins" (ÖBL VIII, S. 418.).