Filek-Wittinghausen, Egid von, Schriftsteller (1874-1949). 13 eigenh. Briefe und (Bild-)Postkarten.

Wien, 1939-1949.

Zusammen 15 SS. 8vo. Mit 3 eh. adr. Kuverts.

 680.00

An Josef Wesely: “[...] abermals innigen Dank für Ihre liebe Sendung, das Fleisch ist wirklich recht gut, dünn geschnitten eignet es sich vorzüglich zum Belegen von Brötchen [...] Habe viel Verdruß mit den Verlegern besonders der Papiernot wegen [...]” (Br. v. 27. XI. o. J.).

“Es sind halt jetzt überall die traurigsten Verhältnisse. Da sitzt man und schreibt seine Bücher und freut sich der Anerkennung lieber Freunde und wenn ein Honorar kommt, kann man sich darum nicht einmal Hemd und Strümpfe kaufen [...]” (Karte v. 27. I. 1948).

Der in Wien geborene Schriftsteller studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte und Geographie und war seit 1898 als Lehrer in Iglau, seit 1900 in Brünn und von 1904-22 in Wien tätig. Zehn Jahre lang leitete er die Jugendzeitschrift "Gaudeamus", war schriftstellerisch tätig und gab mit der autobiographischen Novellensammlung "Mein Frühling" (1900) sein literarisches Debüt, sein erfolgreichster Roman, "Wachtmeister Pummer", erschien 1918. Vgl. Kosch V, 1.

Der Br. v. 22. VI. 1948 (?) mit montierter Zeichnung (Tusche und Farbstift).

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