Finckh, Ludwig, Schriftsteller und Mediziner (1876-1964). 3 eigenh. (Bild-)Postkarten mit U.

Gaienhofen, 1943-58.

Zusammen 3 SS. Jeweils mit eh. Adresse.

 100.00

Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Geburtstagswünsche: “Ich fahre in der Welt umher - aber das Augenlicht versagt: grüner und grauer Star [...]”.

Finckh war seit 1905 als praktischer Arzt in Gaienhofen seßhaft. Daneben schriftstellerisch tätig, folgten ersten Lyriksammlungen 1906 die Erzählungen ‘Der Rosendoktor’ und 1911 ‘Die Reise nach Tripstrill’; nach dem Ersten Weltkrieg verfaßte er mehrere Beiträge zur Ahnen- und Sippenforschung, die von den Nationalsozialisten zustimmend aufgenommen wurden. “Denkwürdig bleibt sein Einsatz um die Erhaltung des Hegauberges Hohenstoffeln, der zur Schottergewinnung abgetragen werden sollte” (Kosch V, 16); 1936 erhielt Finckh den Schwäbischen Dichterpreis, 1955 wurde der Ludwig Finckh-Freundeskreis gegründet. Hermann Hesse, den Finckh 1897 in Tübingen kennengelernt hatte, war eng mit dem Dichter befreundet; an die 50 Briefe und Postkarten von Hesse an Finckh und handgeschriebene Gedichte, die Hesse Finckhs Mutter gewidmet hatte, konnten unlängst (im Juli 2003) von der Stadt Reutlingen aus dem Nachlass von Finckhs Tochter Haile von Kutzleben erworben werden.

Eine Karte mit einer Ansicht des Schriftstellers vor seinem Anwesen in Gaienhofen, eine mit einem gedr. Holzschnitt von Hugo Böschenstein und eine Karte mit einer halbseitigen gedr. Zeichnung.

Stock Code: BN#7476 Tag: