Moissi, Alexander, Schauspieler (1880-1935). Albumblatt mit eigenh. U.

O. O. u. D.

1 S. Qu.-8vo.

 40.00

Als Statist am Wiener Burgtheater von Paul Schlenther (1854-1916) und Josef Kainz (1858-1910) entdeckt, gelangte dem in Triest geborenen Schauspieler 1906 mit der Darstellung des Kreon in Hofmannsthals ‘Ödipus und die Sphinx’ ein so durchschlagender Erfolg, daß er rasch zu einem der beliebtesten Bühnenschauspieler avancierte. Vor dem Ersten Weltkrieg durch zahlreiche Gastspielreisen mit dem Ensemble Max Reinhardts (1873-1943) - u. a. nach München, Prag, Wien, Budapest, Rom, Triest und St. Petersburg - bekannt geworden, kehrte der Schauspieler nach Teilnahme am und Verwundung im Ersten Weltkrieg nach Berlin zurück, wo er fortan keinem festen Ensemble mehr angehörte. Die zwanziger Jahre verbrachte Moissi größtenteils mit Gastspielreisen, die ihn u. a. nach Paris (1927), New York (1927/28) und Argentinien (1931) führten; im Film war Moissi u.a. in Roberts Wienes ‘Die Nacht der Königin Isabeau’ (1920) zu sehen. “[A]ls Prototyp des impressionistischen Protagonisten gefeiert” (DBE), war Moissi u. a. der erste ‘Jedermann’ bei den Salzburger Festspielen (1920). Den ihm von Albert Bassermann (1867-1952) zugedachten Iffland-Ring konnte er seines frühen Todes wegen nicht mehr entgegennehmen (Bassermann stiftete ihn dessentwegen der Theatersammlung der ÖNB, die ihn fortan verleihen sollte). Vgl. auch Öst. Lex. II, 66 und Czeike IV, 285f.

Die Unterschrift in Bleistift.

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