Uhl, Alfred, Komponist (1909-1992). Eigenh. Brief mit U.

O. O., 3. VII. 1961.

1 S. 4to.

 50.00

Dankt Josef Wesely für ihm übersandte Wünsche zum Geburtstag.

Nach Studien an der Wiener Musikakademie bei Franz Schmidt lebte der in Wien geborene Musiker bis 1938 als freischaffender Komponist in Zürich, Paris, Berlin, Amsterdam und Istanbul und trat hauptsächlich mit Filmmusik hervor (u. a. zu Willi Forsts "Wien, du Stadt meiner Träume", 1957, mit Adrian Hoven, Paul Hörbiger, Jane Tilden, Otto Treßler und Fritz Muliar). Schwer verwundet aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkehrend, lehrte er als Professor für Komposition an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Uhl war seit 1949 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik und Präsident der Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger (1970-75). Sein künstlerisches Schaffen umfaßt u. a. das Oratorium "Gilgamesch" (1956), die Oper "Der mysteriöse Herr X." (1966), Kantaten, Kammermusik, Orchester- und Chorwerke. 1960 wurde er mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. Vgl. MGG XVI, 1889ff., Öst. Lex. II, 523 und Czeike V, 498.

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