Mataja, Viktor, Nationalökonom und Politiker (1857-1934). Visitkarte mit drei eigenh. Zeilen.

O. O. u. D.

1 S.

 30.00

Dankt dem namentlich nicht genannten Alfred Rt. von Lindheim (1836-1913) "für die gütige Zusendung Ihres neuesten bedeutsamen Werkes [...]".

Der Bruder von Emil und Halbbruder Heinrich Marriots habilitierte sich 1884 für politische Ökonomie und war anschließend Universitätsprofessor in Wien und Innsbruck. 1892 übernahm er die Leitung des Handelsstatistischen Dienstes, sechs Jahre später auch die des Arbeitsstatistischen Amtes; lange Jahre als Präsident der Statistischen Zentralkommission tätig, bekleidete Mataja noch das Amt des Handelsministers und später des Ministers für soziale Fürsorge. Daneben machte er sich als Pionier des Werbewesens einen Namen ("Die Reklame", 1910).

Der Adressat wurde 1868 leitender Direktor der neugegründeten Wiener Handelsbank und war Mitbegründer der ersten Wiener Lagerhäuser und des Lokaltelegraphen. Er gehörte jahrzehntelang dem Direktionsrat der mit der Handelsbank vereinigten Unionsbank an, war 1876-78 dessen Vizepräsident und 1879-1909 Präsident des Schiedsgerichts der Warenbranche an der Wiener Börse sowie seit 1877 Mitglied der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer. Als sein bekanntestes Werk gilt das 1891 erstmals erschienene "Schiedsgericht im modernen Zivilprozeß".

Die Recto-Seite mit knappen biographischen Notizen zum Verfasser.

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