Bürkner, Hugo, Graphiker und Holzschneider (1818-1897). Gedr. Brief mit 3 eigenh. Zeilen und U.

Dresden, 27. I. 1864.

1 S. 8vo.

 75,00

An den Maler Eduard Schleich (1812-1874) in München, dem Bürkner als Vorsitzender der Baukommission “den aufrichtigsten und wärmsten Dank für die schöne Gabe” ausspricht, “durch welche Sie die Lotterie für den Bau unseres Künstlerhauses so freundlich unterstützt haben”.

Der aus Dessau stammende Künstler erhielt seinen ersten Unterricht durch Heinrich Beck, studierte seit 1837 in Düsseldorf bei Carl Sohn und wurde Mitarbeiter an Raczynskis “Geschichte der deutschen Kunst”. 1840 gemeinsam mit Eduard J. F. Bendemann (1811-1889) und Julius Hübner (1806-1882) nach Dresden ziehend, wurde er 1846 als Lehrer an das neugegründete Akademische Atelier für Holzschneidekunst berufen; 1855 wurde ihm der Professorentitel verliehen; die Wiener Kunstakademie ernannte ihn 1874 zu ihrem Ehrenmitglied. Der Vater des Mediziners Kurd Bürkner (1853-1913) “schuf hauptsächlich Holzschnitte und Radierungen nach eigenen (u. a. Porträt des Malers Gustav Metz, 1853) und zeitgenössischen fremden Entwürfen sowie nach Werken der Dresdner Galerie” (DBE). Vgl. auch Thieme/Becker V, 198.

Art.-Nr.: BN#3134 Schlagwort: