Hodler, Ferdinand, Maler (1853-1918). 2 eigenh. Briefe mit U. ("F. Hodler").

Genf, 1915-1916.

Zusammen (3+6 =) 9 SS. auf 6 Bll. 8vo. Mit einigen Beilagen (s. u.).

 3.500,00

An den Schweizer Psychiater und Psychotherapeuten Alphonse Maeder, der an einer Monographie über Hodler saß: "Sie haben mir mit Ihrem Werk eine große Freude gemacht; empfangen Sie meinen herzlichsten Dank dafür. Ihr Werk ist außergewöhnlich, mit eigener honetter Beobachtungsgabe geschaffen. Ihre Beschreibungen meiner Bilder und die Steigerung bis zum Hannoverbild ist wie ich selbst denke. Es thut mir sehr leid daß Sie mein letztes Bild noch nicht kennen; es hätte gut zu Ihrer Entwicklung gepaßt. Ich sende Ihnen eine Zeichnung des Redners zum Hannoverbild und zwei Frauen. Sie können wählen was Sie wollen für den Umschlag. Ich bitte Sie den Redner als Erinnerung zu behalten [...] P.S. Eine kleine Unrichtigkeit: Ich war niemals Holzschnitzer, sondern malte Schweizeransichten d. h. Handelsartikel für die Fremden" (9. XI. 1915).

"F. Hodler: Eine Skizze seiner seelischen Entwicklung und Bedeutung für die schweizerisch-nationale Kultur" sollte im Jahr darauf bei Rascher & Cie. in Zürich erscheinen; als Umschlagmotiv entschied sich Maeder für den "Redner zum Hannoverbild", d. i. das Monumentalgemälde "Einmütigkeit", das Hodler 1913 für das Neue Rathaus von Hannover geschaffen hatte. Der Brief vom 5. III. 1916 behandelt die Frage der Übersetzung von Maeders Werk ins Französische.

Beiliegend ein Telegramm Hodlers an Maeder, das vom selben Tag datiert wie der Brief von 1915, sowie ein hingeschmierter Gegenbrief Maeders und zwei optisch noch üblere Durchschläge.

Zustand

Briefe und Telegramm gelocht (lediglich minimale Buchstabenberührung).

Art.-Nr.: BN#63686 Schlagwörter: ,