Brisson, Barnabé. De formulis et sollemnibus populi Romani verbis, libri VIII [...].

Frankfurt, Wechel & Fischer, 1592.

(8), 760 (falsch: 750), (84) SS. Zeitgenöss. Pergamentband mit doppelter umlaufender Deckelfilete und goldgeprägtem arabeskem Mittelstück. Rücken durch vierfache goldgeprägte Deckelfileten in ebensoviele Felder geteilt, darin jeweils rautenförmiger Einzelstempel in Goldprägung. Spuren von Bindebändern. Gr.-4to.

 1.800,00

Ausnehmend schön gebundenes Exemplar der maßgeblichen Ausgabe des bis ins 18. Jahrhunderts mehrfach gedruckten Standardwerks über die Rechtsprechung der alten Römer. Erstmals 1583 erschienen, wurde es 1592 mit einer Widmung an Heinrich von Rantzau in verbesserter und vermehrter Form zum zweiten Mal gedruckt.

Brisson (1531-91), Präsident des Pariser Parlaments, unternahm als erster den Versuch, alle Ausdrücke des lateinischen Rechts- und Politikschrifttums zu sammeln. Seine Idiomatik stützt sich dabei nicht nur auf Rechtsquellen, sondern er wertet auch in großem Maße literarische Quellen aus (zur weiteren Biographie vgl. NBG VII, 435f.).

Durchgehend etwas gebräunt; der Titel mit getilgtem Besitzvermerk. Der elegante Einband vorne mit minimalen Wurmspuren, sonst tadellos.

Literatur

VD 16, B 8330. IA 125.117. Adams B 2848. Vgl. Brunet I, 1262. Ebert 2984. Graesse I, 541. Jöcher I, 1385f.

Art.-Nr.: BN#17317 Schlagwörter: , ,