Stourdza, Alexander. Enchirid adek' menelnik al pravoslawnikului Christian.

Bukarest, o. Dr., 1832.

(8), 415, (1) SS. Leinenband der Zeit mit Resten einer Schließe. 8vo.

 1.500,00

Einzige rumänische Übersetzung des "Encheiridion tou orthodoxou christianou", angefertigt auf Aufforderung des Alexandru Isopscul, Ephorus der Schulen der Walachei. "Sehr umfangreiches Glaubensbuch, aus dem Griechischen übersetzt" (E. C. Suttner, "Rumänische Katechismen", in: Kirche im Osten XVI [1973], 127-138, hier 131). Der russische Publizist und Diplomat Alexandru Stourdza (1791-1854), moldawisch-rumänischer Herkunft, war über seine Mutter mit der griechischen Phanariotenfamilie Mourousis verwandt. Auf dem Wiener Kongreß wirkte er als Sekretär von Ioannis Graf Kapodistrias und verfaßte den ersten Entwurf der Heiligen Allianz. Der Förderer des hellenischen Unabhängigkeitskampfes unterstützte auch griechische Kriegsflüchtlinge. "Belebt von den Hoffnungen, die im Jahre 1828 mit dem bewaffneten Eingriff des Zarenreichs zugunsten der aufständischen Griechen aufkamen, suchte Stourdza aus eigener Initiative Einfluß auf die griechische Entwicklung zu nehmen. Er ließ sein 'Enchiridion oder Handbuch des orthodoxen Christen' in Griechisch (später auch in Rumänisch) erscheinen" (F. Heyer, Die orientalische Frage im kirchlichen Lebenskreis [Wiesbaden 1991], 232). Nach seiner Pensionierung 1830 zog er sich nach Odessa zurück, wo er sich der schriftstellerischen Arbeit widmete.

Erste und letzte Bll. etwas braunfleckig; der schlichte Leineneinband berieben und fleckig. Rumänische Notizen auf den Vorsätzen.

Literatur

Georgescu, Manuale didactice teologice in veacul XIX (= Studii teologice 9, 1957, S. 710-725), S. 722, Nr. 30.

Art.-Nr.: BN#25989 Schlagwort: