Eigenh. Brief mit U.
3 SS. auf Doppelblatt. 8vo.
€ 120,00
An einen Exlibrissammler: “Gestatte mir auf Ihre Anfrage hin höflichst mitzuteilen, daß ich selbst in meinem Leben kein einziges Exlibris gezeichnet habe. Ich eigne nicht dazu. Unter den vielen Ex libris Zeichnern ragt hervor durch Phantasie und stilistsche Form (beides notwendige Vorbedingungen für eine gute Exlibris Zeichnung) Julius Diez [...]”.
Von 1881 bis 1887 an der Münchner Akademie (u. a. bei Wilhelm von Lindenschmit d. J., 1829-95) studierend, schuf Samberger vornehmlich an die Werke Franz von Lenbachs (1836-1904) angelehnte Bildnisse, u. a. von Papst Benedikt XV. und Pius XI., die “zu den berühmtesten dieser Art in unserem Jahrhundert” gerechnet werden (BBKL VIII, s.v.). 1941 wurde er mit der Goethe-Medaille für Kunstwissenschaft ausgezeichnet. Vgl. Thieme/Becker XXIX, 373f.
Julius Diez, Neffe des Malers Wilhelm von Diez (1839-1907), studierte an der Münchner Kunstgewerbeschule und von 1888 bis 1892 als Schüler Hackls und R. Seitz’ an der dortigen Kunstakademie. Seit 1896 durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift ‘Jugend’ einer größeren Öffentlichkeit bekannt, schuf Diez “Fresken, Glasfenster, Mosaike sowie graphische Folgen, darunter ein dreiflügeliges Mosasikbild in der Univ. und Wandbilder im Ehrensaal des Deutschen Museums in München” (DBE). Vgl. auch Thieme/Becker IX, 280f.