Weber, Max Maria von, Techniker und Eisenbahndirektor (1822-1881). "Die Tapferkeit des Genies". Eigenh. Manuskript (Fragment) mit Namenszug ("M. M. von Weber").

O. O. u. D.

2 SS. auf Faltbogen. Folio.

 3.500,00

Beginn des Manuskripts zu Webers Erzählung "Die Tapferkeit des Genies" über den Eisenbahnpionier George Stephenson: "Mit Recht messen die Engländer nur demjenigen die vollen Ehren eines Erfinders zu, der einen fruchtbringenden Gedanken nicht allein empfing, sondern ihn auch verkörperte, nutzbar in das Leben führte. Mehr aber als Erfinder, zum Schöpfer einer neuen Kulturepoche wird der, aus dessen Hirn und Hand eine große Erfindung vollendet, als brauchbares Werkzeug der Civilisation hervorging [...]".

Der wenige Monate nach der Uraufführung des "Freischütz" geborene (und nach dem Titelhelden benannte) Sohn des Komponisten Carl Maria von Weber wirkte während seines Studiums als Konstrukteur in der Borsig'schen Lokomotivfabrik, wurde später Lokomotivführer und übernahm anschließend die Leitung verschiedener Eisenbahngesellschaften. 1852 trat er in den Sächsischen Staatsdienst ein, 1870-78 war er als Hofrat in Wien tätig, bevor er ins preußische Handelsministerium berufen wurde. Seine im technischen Milieu angesiedelten Novellen waren beim zeitgenössischen Publikum auch wegen seines gesellschaftlichen und sozialen Engagements sehr beliebt.

Auf Trägerpapier montiert.