[Audinot, Nicolas-Médard]. Der Faßbinder. Eine komische Oper in einem Aufzuge. Aus dem Französischen übersetzt. Die Musik ist neu von Herrn Schenk. Aufgeführt auf dem Hochfürst. Esterhazyschen Theater in Eisenstadt.

[Eisenstadt], [Johann Leopold Stotz] zum Hochfürstlich eigenen Gebrauch, 1805.

40 SS. Buntpapierbroschur (Kattunpapier) der Zeit. 8vo.

 160,00

Nach dem Erfolgsstück "Le Tonnellier" (1763), ursprünglich in Musik gesetzt von Philidor und Gossec. Für die Ausgabe Frankfurt a. M. 1774 wird Johann Heinrich Faber als Übersetzer genannt (vgl. Holzmann/B. II, 2975). Hübscher Druck aus der "Hochfürstlich Esterházyschen Hofbuchdruckerei" des Johann Leopold Stotz, der 1795 seine Presse in Wien aufgegeben hatte (vgl. Mayer II, 133). Stotz hatte "sich einer Schauspieltruppe angeschlossen, mit der er [um 1800] nach Eisenstadt kam. Hier wollte er ein Kindertheater errichten, verlegte sich dann aber doch wieder auf das Handwerk und führte stolz den Titel Hochfürstlicher Esterhazyscher Hofbuchdrucker [...] Er hat viele formatgleiche taschenbuchartige Textbücher in einfacher Frakturtype zu den im Hoftheater gespielten Dramen und Opern gedruckt" (Durstmüller I, 299).

Etwas braunfleckig. Am letzten Bl. verso verwischter ungarischer Sammlungsstempel sowie Stempelung "DV 2000".

Literatur

Kosch IV, 659. Vgl. Durstmüller I, 299f.; MGG XI, 1666f.

Art.-Nr.: BN#44207 Schlagwörter: , , ,