Krug, Wilhelm Traugott, Philosoph (1770-1842). Eigenh. Quittung mit U.

Leipzig, 5. III. 1811.

½ S. 4to.

 350,00

“Sieben und sechzig Thaler, 17 Gl.

sind mir Endesunterschriebenem von dem mir gnädigst bewilligten Zuschusse [...] aus der Königl. Sächs. Rentkammer [...] ausgezahlt worden [...]”.

Nach theologischem und philosophischem Studium u. a. bei Franz Volkmar Reinhard und Karl Leonhard Reinhold und Habilitation in Wittenberg wurde Krug Adjunkt der Philosophischen Fakultät und ging 1801 als Professor der Philosophie nach Frankfurt a. O., wo er die ehemalige Verlobte Heinrich von Kleists zur Frau nahm. Seit 1805 als Nachfolger Immanuel Kants in Königsberg und später als Professor und Rektor in Leipzig tätig, brach Krug im Zuge seiner wissenschaftlichen Tätigkeit immer nachhaltiger mit dem Deutschen Idealismus, forderte eine weitestgehenede Berücksichtigung des ‘gesunden Menschenverstandes’ und sah in dem Satz ‘Ich bin tätig’ die allgemeinste Bewußtseinstatsache, aus der alles andere sich herleiten ließe.

Art.-Nr.: BN#4815 Schlagwörter: ,