Engerth, Wilhelm Frh. von, Ingenieur (1814-1884). 2 eigenh. Briefe mit U.

Abbazia, 1884.

Zusammen 8 SS. auf Doppelblättern. 8vo.

 300,00

An einen namentlich nicht genannten Freund und Kollegen, dem er wenige Monate vor seinem Ableben eindringlich davon schreibt, wie sehr seine Gesundheit ihm zu schaffen mache: "Ich habe lange ausgesetzt Ihnen Nachricht zu geben in der Hoffnung Ihnen nun Positives u. Günstiges berichten zu können. Leider ist dies noch immer nicht der Fall. Meine Gesichtsfarbe hat sich zwar bedeutend gebessert ich schlafe auch ziemlich gut aber mein Magen u. meine Verdauung ist immer noch nicht in Ordnung und ich fühle mich noch so matt u. schwach, daß ich nicht weiß, ob in dieser Beziehung noch eine Besserung eingetreten ist [...]" (Br. v. 11. IV. 1884).

Engerth war seit 1850 als Technischer Rat in der Abteilung für Eisenbahnbetriebsmechanik des Ministeriums für Handel und Gewerbe tätig und entwarf die als "System Engerth" bekanntgewordene Lokomotivbauart für die Semmeringbahn, die als erste gebirgstaugliche Bauform rasch Verbreitung fand. Seit 1855 in der neueingerichteten österreichischen Staatseisenbahngesellschaft tätig, setzte er sich für den Bau des Basistunnels für die Arlbergbahn ein; als Mitglied der Donauregulierungskommission machte er sich um die Hochwasser- und Treibeisregulierung der Donau durch die Erfindung eines Schwimmtores bei Nußdorf verdient.

Auf Briefpapier mit gepr. kalligr. Monogramm.

Art.-Nr.: BN#5247 Schlagwörter: , ,