Koch, Ludwig, Botaniker (1850-1938). 6 eigenh. Postkarten mit U.

Heidelberg [u. Poststempel: Darmstadt], 1886.

6 SS. auf 6 Bll. Qu.-8vo. Jeweils mit eh. Adresse.

 250,00

Sämtlich an den Leiter der botanischen Abteilung des Hofkabinetts in Wien (des heutigen Naturhistorischen Museums), Günther Beck, Ritter von Mannagetta und Lerchenau, mit der Bitte um fachkundige Unterstützung bei Kochs Publikation "Die Entwicklungsgeschichte der Orobanchen" (Heidelberg 1887). Mit einer ersten diesbezüglichen Kontaktaufnahme: "Professor Wiesner [d. i. der Botaniker Julius von Wiesner] hatte die Güte mir bei der Aufnahme über das Vorkommen der landwirthschaftl. schädlichen Orobanchen in den Culturen Ihre freundliche Mitwirkung [...] in Aussicht zu stellen [...]" (7. IV. 1886). Mit Bitte um fachspezifische Informationen: "Nach weiterer Verfolgung der Literatur scheint es mir, daß [...] die Orobanche (Speciosa) gar nicht in Deutschland (in diesem Maaße) vorkommt [...]" (23. V. 1886). Mit Dank für eine positive Rückmeldung: "Sehr gefreut hat es mich, daß Sie die Zusammenstellung der Nährpflanzen & der auf ihnen vorkommenden Orobanchen (auch die nicht culturschädlichen, wie bei Caspary) übernehmen wollen [...]" (8. VI. 1886). Mit einer Anfrage zur Übersendung der Zusammenstellung wegen Drängen des Druckers: "Bis Mitte des Monats hätte die Sache noch Zeit. Darüber hinaus würde eine Druckverzögerung bedingen [...]" (9. VII. 1886). Mit Dank für das übersandte Manuskript: "Von einer Spanien Reise zurückgekehrt, finde ich Ihre Arbeit eben vor & beeile mich Ihnen meinen besten Dank auszusprechen [...]" (21. VII. 1886). Zur Übersendung eines Druckbogens mit der Bitte um Überprüfung von Becks Beitrag und weiteren thematischen Überlegungen: "Es macht mir jetzt den Eindruck als sei der Name Orobanche der ursprünglich (Theophr.) für die Crenata gegeben worden, für die er sich auch besser eignet [...]" (8. XII. 1886).

Günther Beck hatte 1890 eine "Monographie der Gattung Orobanche" (bei Theodor Fischer in Cassel) veröffentlicht.

Jeweils mit Adressenstempel, papierbedingt leicht gebräunt, teilweise mit Tintenwischern, leicht braun- und fingerfleckig.

Art.-Nr.: BN#56890 Schlagwörter: ,