Hegel, Georg Wilhelm Friedrich, Philosoph (1770-1831). Eigenh. Mitteilung mit U.

[Berlin], 31. V. 1828.

1 S. Qu.-8vo.

 8.500,00

An einen Buchhändler oder Bibliothekar mit der Zusage einer Abnahme von Mailáths eben erscheinender Geschichte des ungarischen Volks: "Die Geschichte der Magyaren will ich behalten".

Der aus Pest gebürtige Historiker und Schriftsteller Johann Mailáth (Graf Mailáth von Székhely), dessen "Geschichte der Magyaren" von 1828 bis 1831 in fünf Bänden gedruckt werden sollte, wurde Jahre später (1853) von Herzog Maximilian in Bayern als Geschichtslehrer für seine damals schon mit Kaiser Franz Joseph I. verlobte Tochter Elisabeth engagiert. Da seine finanzielle Situation trotz dieser Anstellung immer unhaltbarer wurde, wählte er im Jänner 1855 zusammen mit seiner Tochter Henriette den Freitod: "Am 3. Jänner entfernten sich beide, Vater und Tochter, von München und fanden, an den Armen aneinander gebunden, wie im Leben so im Tode vereint im Starenberger-See ihren Untergang. Sie wurden Beide am 4. Jänner bei Ammerland herausgezogen. Sie waren mit einem großen Tuche fest an einander gebunden und hatten die Taschen mit Steinen gefüllt" (Wurzbach XVI, 302).

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