Greif, Martin (d. i. Friedrich Hermann Frey), Schriftsteller (1839-1911). 7 eigenh. Briefe und 3 eigenh. Gedichte mit U. bzw. Namenszug im Titel sowie 1 Kabinettphotographie.

München, 1894-1896.

18½ SS. Briefe und 3 SS. Gedichte. Mit zwei eh. adr. Kuverts. Beiliegend zwei gedr. Gedichte mit eh. Anmerkungen Greifs bzw. des Adressaten sowie ein gedr. Faltblatt des Amelang-Verlags mit der Ankündigung des Erscheinens von ‘Greifs Gesammelten Werken’.

 900,00

Dankt für Artikel aus dem ‘Deutschen Volksblatt’, übersendet seinerseits Beiträge und Urlaubsgrüße.

Die Gedichte - saubere Reinschriften mit geringfügigen eh. Korrekturen - tragen die Titel ‘Einkehr’, ‘Der Ernte-Bittgang’ und ‘Mai’.

Greif diente in der bayerischen Armee und lebte anschließend als freier Schriftsteller in München und zeitweise auch in Wien. "Seine Dramen verarbeiteten häufig historische Themen. Für sein patriotisches Schauspiel 'Ludwig der Bayer oder Der Streit von Mühldorf' (1891) errichteten ihm die Bürger von Kraiburg/Inn ein eigenes Festspielhaus. Aus Greifs lyrischem Werk, das seit 1870 zunehmend patriotische Züge trug, ragt die Naturlyrik hervor, die in einfacher Strophen-, Reim- und Versform sowie in volksliedhaftem Ton geschrieben ist" (DBE). Vgl. auch Kosch I, 725.

Die Kabinettphotographie aus dem Hause des Hofphotographen Eugen Kegel zeigt ein Brustbild des Schriftstellers und ist - wie verso eh. vermerkt - dem Buchhändler Alois Fantl gewidmet (an den auch eines der beiden Kuverts adressiert ist).

In altem Sammlungsumschlag.

Art.-Nr.: BN#6365 Schlagwörter: ,