René Clair, Regisseur und Schriftsteller, 1898-1981

René Clairs erster Film, das Dada-Experiment "Entr’acte" als Zwischenakt für Erik Saties Ballett "Relâche", wurde bei seinem Erscheinen im November 1924 gleich zum Skandal und machte ihn über Nacht berühmt. Sein erster Tonfilm "Unter den Dächern von Paris" (1930) zeigte ein Paris, wie es noch nie gesehen war. Bald danach ging Clair nach Großbritannien und Hollywood, wo er 1945 mit "Das letzte Wochenende" die gelungenste Adaption von Agatha Christies meistverkauftem Werk "Zehn kleine Negerlein" auf die Leinwand brachte. In seiner vier Jahrzehnte umspannenden Filmkarriere schuf er 24 Lang- und zahlreiche Kurzfilme. 1960 wurde René Clair als erster Filmemacher in die Académie française aufgenommen.