Erlach, Franz von, Musiker (fl. um 1830). Sammlung auserlesener Lieder mit Begleitung der Guitarre.

Wohl Österreich, um 1830.

Deutsche Handschrift und Notenhandschrift. Tinte auf Papier. (1) Bl. Widmung, 106, (1) SS. Schöner klassizistischer Halblederband der Zeit mit goldgepr. grünem Lederrücken; die Deckel bezogen mit strukturiertem kobaltblauem Papier mit attraktiver goldgepr. Schmuckordüre; am Vorderdeckel mittig goldumkränzte rote Auflage mit goldgepr. Deckeltitel "Auserlesene Lieder mit Begleitung der Guitarre". Stehkantenvergoldung. Vorsätze aus altrosafarbenem Lackpapier. Dreiseitiger Goldschnitt. Qu.-8vo (222:143 mm).

 650,00

Schöne handschriftliche Sammlung des nicht näher nachweisbaren, wohl österreichischen Gitarrenspielers und Lieddichters, der sich am Widmungsblatt nennt: "Zum Andenken von Franz von Erlach". Die 36 notierten und mit mehrstrophigem Text niedergeschriebenen Lieder aus eigener und fremder Feder sind betitelt "Hedwigs Klage", "Heysa, juhe" (Ariette aus dem tragisch-komischen Original Zauberspiel: Moisasuras Zauberfluch v. Ferd. Raimund. Musik v. eben demselben)", "Die Harfenistin (Erzählung von Lafontaine)", "Aria aus der Schweizer Familie", "Der glückliche Mann", "Schäferlied", "An den Abendstern", "Des Jünglings Klage", "An den Mond (Duetto)", "Liebesklage", "Lied aus der Ferne", "Die Rose", "Die drey Reiche der Natur", "An die Geliebte", "Wenn die Hoffnung nicht wär", "Hektors Abschied von Andromache", "Das Schweitzer Heimweh", "Liebeserklärung", "Der Geisbock und die Todtenbeine", "Mein Garten", "Lied eines österreichischen Landwehrmanns auf Piquet", "Einladung zur Kirchweih (in Baierischer Volksmundart)", "Wiegenlied (v. Körner)", "Der Greis an seine Jugendjahre", "Liebesempfindungen", "Der Schlosser und sein Gesell", "Der Fremdling", "Abschied von der Heimath", "Der Arzt", "Das Schöne", "Sehnsucht um den Geliebten", "Das Nichts", "Die reine Liebe", "An Elise", "Das Echo" und "Liebes-ABC"; nach einem Gesamtregister folgt noch der Text eines Lieds "Der Zigeunerbube im Norden".

Durchgehend etwas gebräunt bzw. braunfleckig; Innengelenke angeplatzt; Ecken minimal bestoßen, sonst von sehr schöner Erhaltung.