Wiesenthal, Grete, Tänzerin (1885-1970). Eigenh. Bildpostkarte mit U.

O. O. u. D.

1 S. 14:6,8 cm.

 180,00

An ein Fräulein, das zu sehen der Tänzerin nicht möglich war, "da ich gerade über Mittag nicht in Wien sein konnte und so ließ ich einen Brief für Sie beim Portier den Sie aber nicht abholten und Adresse hatte ich keine von Ihnen [...]".

Die Karriere der von Zeitgenossen wie Klimt, Hofmannsthal (der für sie ‘Amor und Psyche’ sowie ‘Das fremde Mädchen’ schrieb), Schnitzler, Altenberg u. v. a. ebenso bewunderten wie verehrten grande dame des Tanzes begann an der der Wiener Hofoper. Gemeinsam mit ihren Schwestern Elsa und Bertha tanzte sie mit großem Erfolg u. a. zu Werken von Johann Strauß, Franz Schubert, Franz Liszt sowie unter der Regie von Max Reinhardt. Nach dem Ersten Weltkrieg als Choreographin und Tanzpädagogin tätig, unterrichtete lehrte sie die von ihr entwickelte ‘Wiener Tanzform’; “1938 zog sie sich von der Bühne, aber auch privat, völlig zurück; ihre Wohnung [...] wurde zum Refugium für Verfolgte und Regimegegner” (Czeike V, 651). Bei den Salzburger Festspielen, für die sie (mit Unterbrechungen) fast drei Jahrzehnte als choreographische Mitarbeiterin tätig war, war sie u. a. wiederholt für die Choreographie der Aufführungen des ‘Jedermann’ zuständig. Vgl. auch Öst. Lex. II, 644.

Die Kunstpostkarte am Oberrand beschnitten (minimaler Buchstabenverlust).

Art.-Nr.: BN#3684 Schlagwörter: , , ,