Goethe, Johann Caspar. Dissertatio inauguralis, electa de aditione hereditatis ex iure rom. et patrio [...].

Gießen, E. H. Lammers, 1738.

(10), 178 SS. Mit mehreren Holzschnitt-Vignetten. Pappband mit Buntpapierbezug und goldgeprägtem Rückenschildchen. In Schuber (dieser stockfleckig). 4to.

 3.500,00

Seltene Dissertation von Goethes Vater, eine Abhandlung über den Erbvollzug nach römischem und deutschem Recht (letzteres insbesondere unter Berücksichtigung des Sachsenspiegels und des Frankfurter Rechts).

Johann Wolfgang Goethe war sehr stolz auf die Dissertation seines Vaters und erwähnt sie rühmend im ersten Buch von "Dichtung und Wahrheit". Johann Caspar Goethe hatte zuerst vier Jahre in Gießen die Rechte studiert, sich später in Leipzig weitergebildet und dann am Wetzlarer Kammergericht gearbeitet, bevor er 1738 in Gießen mit der vorliegenden erbrechtlichen Arbeit promovierte. Goethe selbst sollte später den Ausbildungsgang seines Vaters quasi wiederholen. 1739 ging Johann Caspar Goethe ohne Auftrag an den Reichstag nach Regensburg und an den Reichshofrat in Wien.

Zu Beginn etwas gebräunt, sonst sehr sauberes, frisches Exemplar der sehr seltenen Schrift. Aus der Sammlung des Frankfurter Insolvenzrechtlers Wilhelm A. Schaaf (1929-2015).

Literatur

Kippenberg I, 3404.

Art.-Nr.: BN#46926 Schlagwörter: , ,