Eigenh. Brief mit U.
1¾ SS. 8vo.
€ 220,00
An seinen früheren Schützling, den Schauspieler Louis Kühn (1816-1908), mit Dank für einen Brief und viel Lob für Kühns berufliche Entwicklung, Interesse an einer Zusammenkunft aller Weggefährten Haakes und zu seinem ungebrochenen Tatendrang trotz gesundheitlicher Einschränkungen: "Nicht Alle, denen ich die Bahn eröffnet, haben sich meiner später in Liebe erinnert [...] Die Zweige hat mir der Sturm zwar abgeschlagen, aber noch lebt, wie Schillers Wallenstein zu sprechen, innen im Mark die schaffende Kraft. Vielleicht lasse ich denn auch einmal wieder die Trommel rufen, aus Ost und West [...] Kunstjünger um mich zu versammeln. Das einfache künstlerische Treiben ist mir nicht genug, ich möchte auch Andere mit meiner Liebe zur Sache erwärmen, und sie aus den klippenvollen Ufern des Anfängergestades glücklich in die See hinaus lootsen. Wer so vielfach Schiffbruch gelitten, als ich, taugt gut zum Lootsen [...]".
Beiliegend ein alter Sammlungsumschlag. Mit Sammlernotiz in Blaustift, etwas braun- und stockfleckig im unteren Bereich des Blattes.
