Stark, Johannes

Johannes Stark, Physiker, 1874-1957

Johannes Stark hatte i. J. 1919 den Nobelpreis für Physik erhalten für seine Entdeckung des Dopplereffekts bei Kanalstrahlen und der Zerlegung der Spektrallinien im elektrischen Feld (Stark-Effekt). Nach Kriegsende wurde Stark in Bayern vor Gericht gestellt. Er hatte dabei mehrere deutsche Spitzenphysiker, darunter Max von Laue, Werner Heisenberg und Arnold Sommerfeld, als Zeugen gegen sich. Am 20. Juli 1947 wurde er als Hauptschuldiger (Kriegsverbrecher) eingestuft und zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt. Die Berufungsverhandlung führte – wie generell in den Entnazifizierungsverfahren – 1949 zu der milderen Einstufung als Mitläufer und zu einer Geldstrafe.

  • Stark, Johannes, Physiker und Nobelpreisträger (1874-1957). Eigenh. Postkarte mit U. ("J. Stark").Göttingen, 09.09.1903.

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