Ottilie von Goethe, Goethes Schwiegertochter, 1796-1872
Ottilie von Goethe, geb. von Pogwisch, traf 1806 mit ihrer Mutter in Weimar ein, wo sie sich zunächst mit der fast gleichaltrigen Adele Schopenhauer anfreundete. 1817 heiratete sie August von Goethe und übersiedelte in das Haus ihres berühmten Schwiegervaters. Obwohl die Ehe, aus der drei Kinder hervorgehen sollten, unglücklich verlief, August trank und sie mehrere Liebschaften unterhielt, wurde Ottilie eine enge Bezugsperson Johann Wolfgang von Goethes. Auch nach Augusts Tod 1830 blieb sie an der Seite ihres Schwiegervaters, den sie bei literarischen Projekten unterstützte. Ihre Unruhe, Energie und Unkonventionalität machten sie zu einer der umstrittensten Frauen ihrer Zeit.