Dokument mit eigenh. U.
1 S. Folio.
€ 100,00
Quittung über 87 Gulden, "[…] welche Gefertigter als Gardarobengeld aus jährl. 1050 fl pro März d. J. aus der Kasse des k. k. Hofburgtheaters richtig erhalten hat […]".
Mit Kassa- und Registraturvermerken. Beschnitten (Textverlust).
"Wie hoch Reusche damals in Wien geschätzt wurde, beweist am besten der Umstand, daß Dingelstedt als Director des Burgtheaters wegen des Besitzes dieser komischen Kraft auf seinen Rivalen [Heinrich Laube] vom Stadttheater eifersüchtig wurde und sie ihm wegfing, ohne dann sich für die Individualität des Künstlers irgendwie zu interessiren. Reusche's höchster Ehrgeiz war mit dieser neuen Stellung äußerlich gewiß befriedigt, aber gleichwol brachte das Engagement am Burgtheater dem Künstler kein Glück. Am 19. August 1875 war Reusche z. E. im Burgtheater aufgetreten [...] Freundlicher Beifall hatte ihn begleitet, aber kein rauschender, und um so mehr glaubte Dingelstedt Grund haben zu müssen, Reusche selten zu beschäftigen [...] Er fühlte sich zurückgesetzt, seine Lage unbefriedigt, bis ein grausames Schicksal ihn ereilte" (ADB) und er an einer durch einen Sturz vom Balkon hervorgerufenen Gehirnerschütterung verstarb.