Hanko, Hans, Maler und Graphiker (1923-1992). Eigenh. Skizzenbuch.

O. O., 1960er Jahre.

98 Zeichnungen und Entwürfe auf 86 (und einem einmontierten) Bll. Flexibler Perkalinband. 8vo. Mit zahlreichen Beilagen (s. u.).

 2.500,00

Originelles Skizzen- und Notizbuch des Wiener Malers, der sowohl Entwürfe und Gedanken wie auch Bilder seines Alltags festhält, gelegentlich auch kleine Beobachtungen und Notizen ("Weißes Packpap. 80 m² Kleister"). Einige der Zeichnungen sind der Wiener Schule des phantastischen Realismus zuzuordnen, andere sind Portraits (wie das von "Christl 28. 7. 64 Am Ziegelteich"), manche auch Karikaturen. Dazwischen eingestreut sind an einigen Stellen auch kleine Gedichte, etwa der "Chor der alten Jungfern!": "Nur nichts riskieren / Nur nichts verlieren / Und sich für nichts und / Niemand interessieren / Dann kann uns nichts passieren! / Nur nichts vergeben / Um Gottes Willen nur nicht "leben" / Und so werden wir langsam alt / Und haben noch niemals draufgezahlt! / Wir haben uns keinen angelacht / Kein Mann hat uns ein Kind gemacht / Wir blieben unberührt / Und unverführt! / Juchhei!".

Hans Hanko war kaufmännischer Angestellter, wurde später Polizist und bildete sich autodidaktisch zum Maler. "Er malte anfänglich vorwiegend expressionistisch. Nach 1960 Hinwendung zur phantastischen Kunst. Erstmals im Jahre 1962 nahm er in der Galerie zur Silbernen Rose an einer Ausstellung von Künstlern der Wiener Schule des phantastischen Realismus teil" (Fuchs 2, K 42).

Die Beilagen umfassen zwei eh. Briefe mit U. aus dem Jahre 1980 (zusammen 7 SS. auf 4 Bll., 4to), in denen er von einem Arbeitsaufenthalt in der Schweiz berichtet, einen Brief einer Buchhandlung, die Hankos Frau Margarete ihre Kündigung mitteilt, einen Notizzettel aus dem Jahre 1981, drei private Photographien und 96 Photographien, die seine Arbeiten und einmal ihn bei der Arbeit zeigen.

Art.-Nr.: BN#60544 Schlagwörter: , , ,