[Wilbrandt-Baudius, Auguste, Schauspielerin (1843-1937)]. - Lili Marberg (Schauspielerin, 1878-1962). "Auguste in Dresden". Eigenh. Manuskript.

O. O. u. D.

5 SS. 8vo.

 150.00

Manuskript einer Episode aus Lili Marbergs 1937 erschienenem Buch "Es war so komisch" (Wien und Leipzig: Europäischer Verl. [1937]): "Es sollte am Dresdner Hoftheater ein Gastspiel des Burgtheaters stattfinden. In der betreffenden Komödie hatte Auguste eine schöne Rolle, auf die sie sehr stolz war, und sie freute sich unbändig, diese auch in einer anderen Kunstmetropole zu zeigen. Die Kollegen wollten gern ein großes Coupé für sich reserviert haben, was damals keine Kleinigkeit bedeutete, denn es war Krieg [...]".

Bl. 1 oben in Farbstift mit "V" markiert.

Auguste Wilbrandt-Baudius, Gattin des Schriftstellers Adolf von Wilbrandt, war von Heinrich Laube ans Wiener Hofburgtheater verpflichtet worden, wo sie in jugendlich-naiven und sentimentalen Rollen erfolgreich war. Nach einem Zerwürfnis mit Laubes Nachfolger Franz von Dingelstedt verließ sie 1878 das Burgtheater, an das sie nach Engagements am Theater an der Wien, am Deutschen Theater in Berlin, am Hoftheater in Meiningen und am Raimundtheater 1898 wieder zurückkehrte.

Lili Marberg (1876-1962) gehörte von 1911 bis 1950 dem Wiener Burgtheater an. Seit 1936 auch Ehrenmitglied, spielte sie zunächst in Stücken Wedekinds, Hauptmanns und Ibsens, später vorwiegend Königinnen und mütterliche Frauen und galt weithin als vorzügliche Charakterdarstellerin. Zu ihren Hauptrollen zählten Desdemona, Hedda Gabler und Helena in "Vor Sonnenaufgang". Ihre einzige Filmrolle war die des Fräulein Munk in Walter Reischs "Silhouetten" (1936).

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