Hoffmann, E[rnst] T[heodor] A[madeus], Schriftsteller (1776-1822). Eigenh. Brief mit U. ("Hoffmann").

Berlin, 3. XII. 1816.

1 S. auf Doppelblatt. 8vo.

 28,000.00

An den namentlich nicht genannten Graphiker, Schriftsteller und Theaterkritiker Friedrich Wilhelm Gubitz: "Ew. Wohlgebohren gütige Aufforderung ehren mich zu sehr, um Ihnen nicht mit Vergnügen das Gewünschte zuzusagen. Indessen bemerke ich gehorsamst, daß, was die Zeitschrift, die Ew. Wohlgebohren herauszugeben Willens sind betrifft, ich aber nicht öftere oder stärkere Beiträge zu liefern im Stande seyn werde, da meine Zeit durch Dienst Geschäfte und schon unternommene litterarische und künstlerische Arbeit (Composition) gar beschränkt ist. Rücksichts der Arbeit für den Verein muß ich, da der Plan mir gänzlich unbekannt geblieben ist, ich von dem ganzen Unternehmen auch erst durch Ew. Wohlgebohren gütiges Schreiben Notiz bekommen habe, ergebenst bitten mich nur von der Tendenz in der die Beiträge geliefert werden sollen näher zu unterrichten, alsdann werde ich nicht unterlaßen auch für den patriotischen Zweck zu arbeiten, wiewohl ich auch ergebenst bitten müste mir einige Zeit zu gönnen, da ich gerade jetzt bis zum Neujahr sehr überhäuft bin [...]".

Hoffmann war 1816 zum Kammergerichtsrat ernannt worden, womit auch ein festes Gehalt verbunden war. Denoch zog es ihn unvermindert immer wieder zur Kunst hin, insbesondere zur Musik. Seine Bewerbungen um verschiedene Kapellmeisterstellen wurden jedoch alle abschlägig beschieden. Bei der von Gubitz herausgegebenen Zeitschrift wird es sich um "Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz" gehandelt haben, der von 1817 an bis 1848 erscheinen sollte.

Condition

Unbedeutend fleckig und leicht gebräunt, insgesamt tadellos erhalten.

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