"ich Dein Mann, der Gegenstand Deiner Liebe, und Du das Ziel meiner so heiß ersehnten Wünsche"

Achenbach, Andreas, Maler (1815-1910). 2 eigenh. Briefe mit U.

Düsseldorf, 18. und 21. VII. 1848.

Zusammen (3+3 =) 6 SS. auf 2 Doppelblatt. Jeweils mit eigenh. Adresse (Faltbriefe).

 3,500.00

Heißblütige und stürmische letzte Briefe aus der Verlobungszeit, die mit der am 12. August des Jahres begangenen Hochzeit mit Luise, geborene Lichtschlag, zu Ende ging: "Liebe liebe Louise, o wie gerne, wie oft hab' ich's schon geschrieben, daß ich stündlich ja immer und ewig nur Dein bin und bleiben werde aber meine Gedanken, meine Worte könnten den Wunsch Dir nicht so lebendig vor die Seele führen, Dein Mann zu sein, immer bei Dir weilen zu dürfen, ach wenn ich doch das Glück hätte, wenn es Gottes Wille wäre in diesem Jahre mit Dir auf ewig verbunden zu werden, dies ist ja mein erster und letzter Gedanke. Und jetzt wo ich einmal auf Deinem Zimmerchen geschlafen habe will es mir zu Hause gar nicht mehr gefallen. Es war so schön. Du bist das Paradies meiner Seele, o wie schwer nur kurze Zeit ohne Dich leben zu müssen, und nun wieder eine ganze Woche [...] Es macht mir wirklich rechte Schmerzen so von Dir getrennt zu sein. Wir werden doch immer älter und die schöne Zeit geht ungenützt vorüber, o wenn ich doch die Abende bei Dir zubringen könnte, aber so daß Du Herrin im Hause wärest, und ich Dein Mann, der Gegenstand Deiner Liebe, und Du das Ziel meiner so heiß ersehnten Wünsche [...]".

Condition

Beide Briefe mit unbedeutendem Buchstabenverlust durch Öffnen der Verschlussmarke.

Stock Code: BN#64187 Tag: