Berlin. Berlin will den Verkauf Tausender Briefe und Manuskripte des legendären Schauspielers und Theaterdirektors August Wilhelm Iffland (1759-1814) verhindern. Das Land habe Ende November 2013 Anzeige gegen einen Sammler eingereicht, der das Archiv des Schauspielers und langjährigen Leiters des Nationaltheaters in Berlin einem Wiener Antiquariat angeboten hatte, sagte gestern der Sprecher der Kulturverwaltung, Günter Kolodziej. Es bestehe der Verdacht, dass der Verkäufer unrechtmäßig an den Iffland-Nachlass gekommen sei. Damit sei zunächst verhindert worden, dass die wertvollen Dokumente weiterverkauft wurden, sagte Kolodziej. Die 34 Bände mit rund 6000 Briefen, Manuskripten und Besetzungslisten waren für 450000 Euro im Katalog einer Messe in Ludwigsburg angeboten worden. Nach der Berliner Anzeige wurde das Angebot zurückgezogen.
Verkauf von Werken Ifflands abgewendet
- Weser-Kurier
- 8 January 2014