Thriller um einen über 200 Jahren alten Dichter-Schatz: Weil das Wiener Antiquariat "Inlibris" das verschollen geglaubte Archiv des berühmten Schauspielers und Theaterdirektors August Wilhelm Iffland (1759–1814) auf einer Messe um 450.000 Euro anbot, ermittelt jetzt die deutsche Justiz!
Denn das Land Berlin glaubt, dass die wertvollen Dokumente (34 Bände mit 6.000 Briefen und Manuskripten) "unrechtmäßig erworben" wurden. Fakt ist: Gegen Sammler Hugo F., der "Inlibris" den Nachlass überließ, wurde Strafanzeige erstattet, das Antiquariat hat inzwischen das Verkaufsangebot zurückgezogen.
In Wien versteht man die Aufregung nicht: "Wir haben fünf Jahre lang verhandelt, Geschäft und Sammler waren bekannt. Der Streit ist völlig unverständlich", so "Inlibris"- Chef Hugo Wetscherek.