Vivenot, Rudolf Rt. von, Mediziner und Komponist (1807-1884). "Der Fischer von Göthe, Die Nachtigall und die Rose von A. Marl, Jägers Abendlied von Göthe [...] für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte". Gedr. Klavierauszug.

Wien, Anton Diabelli, o. D.

Gest. Titel, SS. 3-15, (1) S. Großes Querformat.

 150.00

Gewidmet ist die Komposition Hrn. Ludwig Titze [d. i. möglicherweise der gleichnamige Musiker, 1789-1830].

Rudolf Rt. von Vivenot gründete 1848 den „Konstitutionell-monarchistischen Verein"; als sich die angestrebte Gründung einer patriotischen Partei nicht verwirklichen ließ, zog er sich jedoch aus der aktiven Politik zurück. Seit 1868 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, wurde er 1872 Vorsitzender des Komitees zur Gründung des Sophienspitals in Wien; daneben war Vivenot Direktor des Unterstützungsvereins für Witwen und Waisen des medizinischen Doktor-Collegiums. Nicht minder geschätzt waren Vivenots eigenes musikalisches Schaffen und der musikalische Ton in seinem Haus: „Schon in frühester Jugend bekundete er eine ausgesprochene Vorliebe für Musik und Malerei; jeden freien Augenblick verbrachte er am Clavier, und durch die trefflichsten Lehrer angeleitet, erwarb er sich eine solche Vollendung, dass er den hervorragendsten Berufskünstlern seiner Zeit würdig an die Seite gestellt zu werden vermochte“ (Annette von Vivenot: Geschichte der Familie v. Vivenot. Wien, Steyrermühl, 1902, S. 41).

Titze war Pedell der Wr. Hochschule und Tenorsänger der kaiserlichen Hofmusikkapelle.

Unbeschnitten und an den Rändern etwas gebräunt, sonst gut erhalten.

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