Piel, Harry, Filmregisseur, Produzent und Schauspieler (1892-1963). Eigenh. Portraitpostkarte mit U. auf der Bild- und mehreren eh. Zeilen und U. auf der Rückseite.

O. O., 4. IX. 1951.

1 S. 8vo.

 50.00

An die Schauspielerin Lili Marberg.

Harry Piel ging nach einer abgeschlossenen kaufmännischen Ausbildung 1911 nach Paris und war Hospitant bei Gaumont. Seit 1912 arbeitete er als Kameramann, Filmregisseur und -schauspieler, gründete die "Kunst-Film-Verlags-Gesellschaft" (Düsseldorf, Berlin) und führte mit "Schwarzes Blut" den "Sensationsfilm" in das deutsche Kino ein. Anfang der zwanziger Jahre gründete er die Produktionsfirma "Harry-Piel-Film" (später "Ariel-Film"). Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er an seine früheren Erfolge nicht anschließen, die - häufig im Artisten- und Abenteurermilieu angesiedelt - durch Akrobatiknummern, Dressurakte, Action-Szenen und technische Trickaufnahmen große Popularität erlangt hatten.

Lili Marberg (1876-1962) gehörte von 1911 bis 1950 dem Wiener Burgtheater an. Seit 1936 auch Ehrenmitglied, spielte sie zunächst in Stücken Wedekinds, Hauptmanns und Ibsens, später vorwiegend Königinnen und mütterliche Frauen und galt weithin als vorzügliche Charakterdarstellerin. Zu ihren Hauptrollen zählten Desdemona, Hedda Gabler und Helena in "Vor Sonnenaufgang". Ihre einzige Filmrolle war die des Fräulein Munk in Walter Reischs "Silhouetten" (1936).

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