Trauttmannsdorff, Ferdinand Fst. zu, Staatsmann (1749-1827). Kanzleibrief mit eigenh. Namenszug.

Wien, 26. XII. 1825.

1 S. Folio.

 90.00

An das k.k. Hofzahlamt: "Mit Beziehung auf das Intimat vom 25ten d. M. [...] erhält das k.k. Hozahlamt in der Anlage die Anweisung hinsichtlich der, bey dem k.k. Oberststallmeister-Stabe im Monat September 1825, auf Beischaffung der Edelknaben-Gallakleidern [!], vorgekommenen Auslagen, mit dem Auftrage, den aufgeführten Perzipienten die auf sie entfallenden Beträge gegen gehörige Abquittirung auszuzahlen [...]".

Der Sohn des Oberhofmeisters von Erzherzogin Elisabeth durchlief eine lange Laufbahn im verwaltungspolitischen und diplomatischen Dienst, war u. a. kurböhmischer Gesandter am Regensburger Reichstag, kaiserlicher Plenipotentiar beim Fränkischen Reichskreis, kaiserlicher Gesandter am Mainzer Hof des Kurerzkanzlers und Berater des Statthalters Herzog Albrecht von Sachsen-Teschen in Brüssel. 1793 wurde Trauttmannsdorff von Kaiser Franz I. als Hofkanzler für die Niederlande in die Wiener Zentrale berufen, erlitt einen politischen Fehlschlag und zog sich aus der Politik zurück, nachdem er 1801 kurze Zeit die Leitung der auswärtigen Geschäfte innegehabt hatte. 1805 wurde er in den Reichsfürstenstand erhoben. Von 1807 bis zu seinem Tod Oberhofmeister des Kaisers, oblag ihm u. a. die Repräsentation des Wiener Kongresses.

Mit einer weiteren U. und einigen Registraturvermerken.

Ohne die erwähnte Anlage.

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